Nichtoffener Wettbewerb | 09/2023
Neubau Schulcampus ESS & HKS in Hameln
©h4a Architekten
Perspektive Campus
ein 3. Preis
Preisgeld: 42.000 EUR
h4a Gessert + Randecker Architekten | h4a Gessert + Randecker + Legner Architekten
Architektur
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Verfasser:
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Mitarbeitende:
JiaBei He, Lev Sitnikov, Viktoriia Tsyndrenko, Leonard Beltramo, Vuong Khoa Tran, Alexander Zemtsov, Philipp Kasporick, Philip Ledwoch, Alexander Heimbuch
Landschaftsarchitektur
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Verfasser:
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Mitarbeitende:
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Verfassenden schlagen in ihrer Arbeit ein Ensemble von drei unterschiedlichen Baukörpern jeweils den Nutzungen entsprechend vor. Locker im Park angeordnet, bilden diese durch ihre Stellung die gemeinschaftliche Mitte aller Nutzungen und die in Dimension und Lage richtig gesetzte Aufweitung der Magistrale. Die Sport- und Bewegungsangebote des neuen Parks werden auf dem Campus auch für die Öffentlichkeit weitergeführt und ergänzt. Das Amphitheater müßte aufgrund der körperlichen Einschränkungen der SuS der HKS im weiteren überarbeitet werden.
Gut durchgearbeitet in den Freianlagen verspricht die Arbeit eine hohe Aufenthalts- und Wegequalität, die hohe Anzahl der Grünen Inseln im inneren Platzgefüge wird in Teilen hinterfragt. Die Flächen fürs Parken sind richtig positioniert, der Bereich der Shuttlebusse für die HKS ist in der Lage richtig. Die Funktionsfähigkeit müßte im Weiteren noch konkretisiert werden.
Die den Schulen zugeordneten Freiflächen sind passend dimensioniert. Positiv bewertet wird, dass der abgeschlossene Schulhof der HKS nordöstlich plaziert ist, während die Freiflächen der ESS in den öffentlichen Park übergehen. Beide Schulen erhalten aufgrund ihrer Nutzung und Struktur sehr eigenständige Kubaturen.
Die HKS wird eher kleinteilig in drei Elementen konzipiert. Großzügig in der Eingangsgeste sind die gemeinschaftlichen Funktionen richtig gesetzt und lassen eine flexible Nutzung zu. Die Erschließung wirkt schlüssig und läßt eine gute Orientierung erwarten, der Hausmeister müßte zentraler in der Sichtbeziehung verordnet werden. Die Therapieräume sind momentan im Erdgeschoss. Eine Ein- haltung der vorgegebenen Raumhöhe von vier Metern in drei Räumen ist noch nachzuweisen. Ebenso sollten die Raumdimensionen eher breiter gedacht werden. Der Agressionsraum sollte der Verwaltung laut Auslobung zugeordnet sein.
Die ESS erhält einen einfachen dreigeschossigen quadratischen Baukörper, leicht zur Magistrale verdreht. Die Eingangssituation ist offen und großzügig und mit der Integration der gemeinschaftlichen Flächen richtig gesetzt. Diese Offenheit müßte im Weiteren beibehalten und mit den Anforderungen des Brandschutzes abgeglichen werden. Die zentrale Erschließung mit der Inneren Verteilung durch die Mitte ist gut und gewährleistet so die Erschließung aller Funktionsbereiche, ohne dort Durchgangsverkehr zu erzeugen. Die Innere räumliche Qualität ist noch nicht in allen Bereichen erkennbar, die einzelnen Lernsituationen sollten im Weiteren mit den Verantwortlichen von Bauherrn und Nutzern abgestimmt und weiter entwickelt werden.
Die Qualität der Inneren Belichtung über die Atrien sollte in der Dimensionierung ebenfalls überprüft und nachgewiesen werden. Ebenfalls sollten verschiedene Räume aufgrund Ihrer Breite untersucht und angepasst werden. Die Werkräume befinden sich im 1. Obergeschoss und sind aufgrund der eingeschränkten Mobilität nicht, wie von den Verfassenden angedacht, über die Außentreppe für die HKS zu erreichen. Eine Setzung im EG ist vorzuziehen.
Die MulKfunktionshalle kann ebenfalls überzeugen. Die Eingangssituation ist großzügig und den Nutzen angemessen repräsentativ. Die Erschließung der Musikräume ist sehr gut angeordnet. Die Tribüne liegt richtig, muß aber im Weiteren noch konkretisiert werden. Alles in allem stellt die Arbeit einen sehr guten Beitrag der gestellten Aufgabe dar.
©h4a Architekten
Perspektive ESS
©h4a Architekten
Perspektive HKS
©h4a Architekten
Lageplan
©h4a Architekten
Grundriss EG ESS
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Grindriss EG HKS
©h4a Architekten
Grundriss EG Sporthalle
©h4a Architekten
Ansicht Nord
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Ansicht Ost
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Ansicht Süd
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Schnitt
©h4a Architekten
Schnitt